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Störungsbilder & Behandlungsmöglichkeiten

Störungen des Schriftspracherwerbs („Lese-Rechtschreib-Störungen“ & „Legasthenie“)

Die Grundlagen des Schriftspracherwerbes

Bereits vor der Einschulung werden wichtige Grundlagen für das Erlernen der Schriftsprache gelegt. Lesen und Schreiben werden, ähnlich dem Erlernen der korrekten Aussprache, durch Beobachtung und Nachahmung erlernt.
Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb sind grundlegende Fähigkeiten in den folgenden Bereichen: Visuelle Wahrnehmung (Unterscheidung der Raum-Lagepositionen bei Buchstaben), auditive Wahrnehmung (Unterscheidung klangähnlicher Laute wie z.B. „g“ und „k“) sowie phonologische Bewusstheit (das Erkennen von Klang- und Rhythmikstrukturen wie z.B. die Wortlänge in Silben oder das Erkennen von Reimen).
Der Erwerb der Schriftsprache stellt einen Entwicklungs- und Lernprozess dar, der in zeitlich und qualitativ unterschiedlichen Entwicklungsstufen verläuft; diese bauen aufeinander auf und umfassen verschiedene „Strategien“ im Umgang mit Lauten und Buchstaben sowie deren Zuordnung und Verwendung.

Was versteht man unter einer „Legasthenie“ bzw. einer „Lese-Rechtschreib-Störung“?

Eine Legasthenie gilt als Störung der Leistungen im Bereich des Lesens und Schreibens, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich des Lesens und der Rechtschreibung nicht auf das Entwicklungsalter, die Intelligenz, eine mangelnde/fehlende Beschulung, psychische Erkrankungen oder eine Hirnschädigung des Betroffenen rückführbar sind.
Die Hauptmerkmale einer Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung umfassen Defizite in den Lesefähigkeiten (Buchstaben- und Worterkennung) sowie in der Verschriftung von Buchstaben bzw. Worten. Die Betroffenen leiden an einer „Überlastung“ des sog. Arbeitsgedächtnisses, d.h. die Konzentration erfolgt bereits auf dem nächsten folgenden Laut bzw. der Silbe oder dem Wort, wodurch die bisherig gespeicherten Informationen wieder „vergessen“ werden.
Eine Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung kann in allen (Schrift-)Sprachen auftreten, wobei - statistisch betrachtet - häufiger Jungs/Männer als Mädchen/Frauen von der Störung betroffen sind.

Gibt es Unterschiede zwischen einer „Legasthenie“ und einer „Lese-Rechtschreib-Störung“?

Eine „Lese-Rechtschreib-Störung“ gilt als eine „erworbene“ Schwäche des schriftsprachlichen Verständnisses; die Bezeichnung „erworben“ bezieht sich hierbei darauf, dass der/die Betroffene sein orthografisches Wissen bzw. Verständnis nicht ausprägen konnte, weil er/sie beispielsweise durch eine Krankheit längerfristig der Schule fernbleiben musste und somit Lerninhalte verpasste, die nicht vollständig oder korrekt aufgeholt wurden. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass in der Lernmethodik des Betroffenen Fehler bestehen.
Eine logopädische Therapie setzt in diesem Falle an den konkreten Symptomen und Lerntechniken an.
Die Abgrenzung zur Legasthenie ist zudem deshalb wichtig, da Schulen im Falle einer „Lese-Rechtschreib-Störung“ (im Gegensatz zur Legasthenie) nicht dazu verpflichtet sind, auf die betroffenen Schüler Rücksicht zu nehmen – ein sog. „Nachteilsausgleich“ obliegt in diesem Fall der Schule und kommt subjektiv zum Einsatz; ferner haben die Lehrer bei einer vorliegenden Lese-Rechtschreib-Störung Interpretationsspielraum, was den besagten Nachteilsausgleich betrifft.

Bei einer „Legasthenie“ handelt es sich um eine Störung der auditiven und/oder visuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeit, die sich auf die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten auswirkt und genetisch veranlagt sein kann.
Eine logopädische Therapie würde sich hier an den Ursachen der Störung orientieren und diesbezüglich ein Training der auditiven und visuellen Fähigkeiten umfassen; darüber hinaus können auch die Aspekte der Konzentrations- und Merkfähigkeit einbezogen werden.
Sollte bei Ihrem Kind eine Legasthenie festgestellt worden sein, so ist dies für den schulischen Werdegang von höchster Bedeutung, da die Schule in diesem Falle dazu verpflichtet ist, ihrem Kind einen Nachteilsausgleich zu bieten; zudem besteht die Möglichkeit des Notenschutzes (Nicht-Wertung schriftlicher Arbeiten auf Grund der vorliegenden Störung) – in den meisten Fällen wird dies auch innerhalb des Lehrerkollegiums bzw. im Zuge einer Klassenkonferenz bekanntgegeben.

Welche Ursachen haben Legasthenien bzw. Lese-Rechtschreib-Störungen?

Die Ursachen einer Legasthenie liegen in einer komplexen Kombination mehrerer Faktoren, dazu gehören u.a.:

  • genetische/vererbliche Faktoren
    • Sollte ein Elternteil bereits unter einer Legasthenie leiden, so besteht ein erhöhtes Risiko für die Weitergabe einer „Veranlagung“ bezüglich einer Legasthenie
  • neurobiologische/neurophysiologische Faktoren
    • Eine verringerte visuelle Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeit resultiert in Problemen beim Erkennen von aufeinanderfolgenden, ähnlich erscheinenden visuellen Reizen (z.B. bei ähnlich aussehenden Buchstaben und deren Position im Wort → b/p oder p/q).
    • Eine verringerte auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeit resultiert in Problemen bei der Erkennung und Unterscheidung aufeinanderfolgender sprachlicher und nicht-sprachlicher Reize (Laute) sowie deren Zuordnung zu den entsprechenden Buchstaben.

Die Ursachen einer Lese-Rechtschreib-Störung können wie bereits zuvor erwähnt eine mangelnde Beschulung, Fehler in der Lernmethodik oder Beeinträchtigungen der auditiven und/oder visuellen Wahrnehmung umfassen; auch Störungen der Konzentrations- und Merkfähigkeit können hier eine Rolle spielen (z.B. im Falle des Vorliegens einer ADS oder ADHS).

Gibt es Anzeichen, die auf eine sich entwickelnde Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung hindeuten könnten?

Die folgenden „Auffälligkeiten“ könnten im frühkindlichen bzw. Kleinkindalter auf Probleme der (späteren) Sprachentwicklung und des (späteren) Schriftspracherwerbes hindeuten:

  • das Kind krabbelte selten oder gar nicht, robbte stattdessen
  • verspäteter Sprechbeginn (erst mit 1 Jahr und 6 bzw. 8 Monaten)
  • das Kind scheint zeitweise zu schielen
  • es bestehen häufig motorische Unsicherheiten (Hinfallen beim Laufen, kaum/kein Balancieren möglich, Schwierigkeiten beim Halten des Gleichgewichtes, Probleme bei der Stifthaltung und beim Malen)

Die folgenden „Auffälligkeiten“ könnten im Vorschulalter bzw. im Zuge des Schulbeginns auf Probleme der (späteren) Sprachentwicklung und des (späteren) Schriftspracherwerbes hindeuten:

  • es bestehen häufig motorische Unsicherheiten (Schwierigkeiten beim Zuknöpfen von Kleidung, Probleme beim Schließen von Reißverschlüssen, Unsicherheiten beim Binden von Schleifen)
  • Schwierigkeiten beim Nachsprechen längerer, komplexerer Wörter (z.B. Elektrizität)
  • häufige körperliche Unruhe (Probleme beim Sitzen über eine längere Zeit, nervöse Grundhaltung, Spielen oder Zappeln mit den eigenen Händen oder Füßen)
  • leichte Ablenkbarkeit durch eine Vielzahl von Faktoren wie beispielsweise Geräusche, Bewegungen, etc.
  • wenig bzw. kaum Interesse an der Schriftsprache (wenig Interesse an Heften, Büchern, Buchstabenspielen, Straßenschildern etc.)
  • Verwechslung der Leserichtung (Beginn von rechts nach links statt links nach rechts)

Bitte beachten Sie, dass die o.g. „Auffälligkeiten“ lediglich als Anzeichen bzw. Möglichkeiten zu werten sind – Kinder, die diese Anzeichen demonstrieren, müssen nicht zwangsläufig Störungen der Sprachentwicklung oder des Schriftspracherwerbes entwickeln.

Welche Symptome kennzeichnen eine Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung?

Alle Kinder, die das Lesen und Schreiben erlernen, machen anfänglich ähnliche Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Kinder mit Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störungen machen diese Fehler jedoch wesentlich häufiger und die Schwierigkeiten bestehen über einen längeren Zeitraum unverändert fort.

  • Symptome beim Lesen
    • eine niedrige Lesegeschwindigkeit
    • das häufige Stocken beim Lesen und Vorlesen
    • das Verlieren der Zeile im Text
    • das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Buchstaben, Silben, Wortteilen und Worten
    • Probleme bei der Erkennung und Verwendung von Doppellauten
    • das Gelesene wird inhaltlich nur teilweise erfasst und kann nur unvollständig wiedergegeben werden
    • bei Fragen zum Inhalt des Gelesenen wird der Inhalt vom Betroffenen nicht wiedergegeben, sondern durch Allgemeinwissen ergänzt, da der Inhalt nicht komplett erfasst wurde
  • Symptome beim Schreiben
    • eine höhere Fehleranzahl bei Diktaten und abgeschriebenen Texten
    • Wörter werden von den Betroffenen teilweise und innerhalb desselben Textes mehrfach auf unterschiedliche Weise fehlerhaft verschriftet
    • Fehler bei der Anwendung der Grammatik und Zeichensetzung
    • die Betroffenen demonstrieren eine unleserliche Handschrift mit variierender Schriftgröße
  • Probleme in anderen Schul- bzw. Unterrichtsfächern
    • alle Schulfächer, in denen das Lesen und Schreiben angewandt werden muss, stellen Kinder mit Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störungen vor besondere Herausforderungen
    • Lernprobleme in (allen) Fremdsprachen
    • Schwierigkeiten im Unterrichtsfach „Mathematik“
      • Probleme beim Verständnis von Sach- und Textaufgaben
      • Probleme bei den Grundrechenarten Addition (Plus), Subtraktion (Minus), Multiplikation (mal nehmen) und Division (Teilen), da die Unterscheidung der Zeichen für die Betroffenen schwierig ist
Welche Folgen für den Alltag ergeben sich aus einer Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung?
  • erhebliche Probleme (bis hin zum Versagen) im Unterrichtsfach „Deutsch“
  • die vorliegenden Beeinträchtigungen beim Lesen und Schreiben beeinflussen auch andere, textgebundene Unterrichtsfächer → die betroffenen Kinder können in diesen Fächern (z.B. Kunst) möglicherweise trotz einer vorhandenen Begabung ihr Potenzial nicht vollständig ausschöpfen
  • Unverständnis, Vorurteile und schulischer Druck verunsichern die betroffenen Kinder, schwächen deren Selbstwertgefühl und verringern die Lernfreude bzw. Lernmotivation
  • Gefühle des Misserfolges und Versagensängste können emotionalen Stress, Aggressionen, Unlust, Schulangst oder psychosomatische Beschwerden (z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit) auslösen
Können im Falle einer Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung weitere Begleiterscheinungen auftreten?
  • bis zu 66% der betroffenen Schüler sind dazu gezwungen, Klassenstufen zu wiederholen
  • zusätzlich zur Legasthenie/Lese-Rechtschreib-Störung kann eine Dyskalkulie (Rechenschwäche) auftreten
  • es besteht die Möglichkeit der Ausbildung einer „ADS“ (Aufmerksamkeit-Defizit-Störung) oder einer „ADHS“ (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung) mit den folgenden Symptomen: Unaufmerksamkeit, Konzentrationsschwächen, Impulsivität, körperliche Unruhe
  • Depressionen mit den Symptomen Verstimmung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, abnehmendes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit
  • Angststörungen (insbesondere die Ausprägung einer Angst vor Beurteilungen/Kritik durch Dritte)
  • Störungen des Sozialverhaltens mit zum Teil extrem aggressivem, aufsässigem, streitbarem und destruktivem Verhalten und Wutausbrüchen
Mein/e Sohn/Tochter bzw. mein Angehöriger zeigt Anzeichen einer Störung des Schriftsprach-erwerbes. Muss ich ihn/sie logopädisch behandeln lassen? Was geschieht, wenn ich es nicht tue?

Es bestehen derzeit keine gesetzlichen Verpflichtungen bzw. Vorgaben der Krankenkasse bezüglich der sprachtherapeutischen Behandlung bei Störungen des Schriftspracherwerbes.

Es liegt jedoch in Ihrem eigenen Interesse bzw. dem Interesse Ihres Kindes, eine logopädische Therapie durchführen zu lassen – nicht nur ist eine Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen nach Beendigung des 18. Lebensjahres nicht mehr kostenfrei (Personen sind ab diesem Zeitpunkt „zuzahlungspflichtig“, siehe „Kosten einer logopädischen Therapie“), auch können sich die vorliegenden Störungen verfestigen und weitere Spätfolgen nach sich ziehen.
Insbesondere in Anbetracht von späteren schulischen Leistungsproblemen sollte dieser Aspekt bedacht werden, bevor Sie sich gegen eine Behandlung entscheiden.

Wann sollte ich mit meinem Kind bzw. Angehörigen einen Logopäden aufsuchen?

Wenn Ihnen bei Ihrem Kind eine Störung der Sprachentwicklung bzw. des Schriftspracherwerbes auffällt, ist es - generell gesprochen - sinnvoll, eine möglichst zeitnahe logopädische Behandlung anzustreben.

Wie untersucht ein Logopäde mein Kind bzw. meinen Angehörigen, wenn der Verdacht auf eine Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung besteht?

Die logopädische Diagnostik orientiert sich - in den meisten Fällen - an den folgenden Kriterien:

  • die sprachliche und motorische Entwicklung des Betroffenen
  • die Seh- und Hörleistung des Betroffenen
  • die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit des Betroffenen
  • die Kontrolle der Lesefähigkeit des Betroffenen (Leseverständnis, Lesegeschwindigkeit, Lesegenauigkeit)
  • die Kontrolle der Fähigkeiten im Bereich der Rechtschreibung (korrekte Verschriftung von Buchstaben und Worten im Rahmen eines Diktates)
Wie behandelt ein Logopäde mein Kind bzw. meinen Angehörigen, wenn eine Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung vorliegt?

Liegt eine Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreib-Störung vor, umfasst die logopädische Behandlung die folgenden Schwerpunkte:

  • die Förderung der Verbindung des sog. „phonologischen Arbeitsgedächtnisses“ und des sog. „visuellen Arbeitsgedächtnisses“ (Beschleunigung des Zugriffs auf die Fähigkeit der Laut-Buchstaben-Zuordnung, Training der Erkennung und Verwendung von Vorsilben und Endungen wie z.B. ver-/zer-/-heit/-keit)
  • die Arbeit mit vorerst lautgetreuem Wortmaterial (Wörter, die so gesprochen/geschrieben werden, wie sie klingen – z.B. „Regen“), daraufhin Übergang zum Regel- und Merkbereich
  • ein gezieltes, individuelles Lesetraining (Laut-Buchstaben-Zuordnung, Förderung der Leseflüssigkeit, des Leseverständnisses und der Lesegenauigkeit)
  • ein Rechtschreibtraining (systematische Vermittlung von Rechtschreibregeln und ihrer Anwendung)
  • die Erarbeitung von Lernstrategien und Arbeitstechniken
  • die Förderung der Motivation und Freude am Lernen sowie an der Verwendung der Schriftsprache
Wie kann ich die logopädische Behandlung meines Kindes bzw. meines Angehörigen unterstützen? Was kann ich im Alltag tun, um die Fähigkeiten meines Kindes/Angehörigen zu fördern?
  • Lassen Sie Ihr Kind bzw. Ihren Angehörigen den Rückhalt der Familie spüren – die Eltern bzw. die Familie sind in diesem Fall die engsten Bezugspersonen.
  • Klären Sie Ihr Kind - sofern sein Alter dies zulässt - bezüglich seiner Beeinträchtigung (Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Störung) auf:
    • Verdeutlichen Sie, dass eine Legasthenie/Lese-Rechtschreib-Störung eine Hürde ist, die bewältigt werden kann.
    • Zeigen Sie Beispiele anderer Personen auf, die an einer Legasthenie/Lese-Rechtschreib-Störung leiden und dennoch ein erfolgreiches Leben führten bzw. führen (z.B. Albert Einstein, Walt Disney, Orlando Bloom, Katy Perry)
  • Versuchen Sie Druck- und Überforderungssituationen zu vermeiden
    • Die Behandlung einer Legasthenie/Lese-Rechtschreib-Störung stellt wahrscheinlich einen längerfristigen Prozess dar – kurzfristige Erfolge geschehen eher selten; Ihr Kind sollte sich deshalb nicht selbst unter Erfolgsdruck setzen.
    • Erfolge in der Bewältigung der Störung sollten hervorgehoben werden, Misserfolge sollten unter dem Aspekt „Jeder macht Fehler“ thematisiert werden.
  • Fördern Sie spielerisch den Umgang mit der Schriftsprache (z.B. mit Gesellschaftsspielen, die die Buchstabierfähigkeit trainieren → Scrabble, Topwords, Wort für Wort etc.)
  • Führen Sie Spiele oder Aktivitäten zur Förderung der visuellen Wahrnehmung durch
    • Lassen Sie Ihr Kind mit verschiedenen Materialien zeichnen, malen oder basteln (z.B. Buntstifte, Faserschreiber, Pinsel und Wasserfarben; Knetmasse, farbiges Faltpapier, Formfiguren etc.)
    • Spielen Sie mit Ihrem Kind Gesellschaftsspiele wie Puzzle-, Memory-, Murmel- und/oder Steckspiele
    • Zur Förderung der Schriftsprache sind auch Buchstaben- und Wortsuchspiele sinnvoll
    • Das Betrachten von Such- und Wimmelbildern fördert die Fähigkeit zur Fehlererkennung
  • Führen Sie Spiele oder Aktivitäten zur Förderung der auditiven Wahrnehmung durch
    • Nutzen Sie verschiedene auditive Reize (z.B. natürliche Geräusche, Geräusch-CDs, Hörbücher etc.)
    • Reim- oder Rhythmusspiele (z.B. „Die Freche Sprechhexe“, Reim-Memory, das „Silben klatschen“)
    • Trainieren Sie das (Wieder-)Erkennen von Geräuschen (z.B. Tiergeräusche, Verkehrsmittel, etc.), das Richtungshören (das Lokalisieren von Geräuschen im Raum) sowie das Merken von Geräuschreihenfolgen
  • Unterstützen Sie die Lernmotivation Ihres Kindes und erkennen Sie seinen Fleiß und seine Mühe an.